Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz, die ebenfalls für die Aufnahme der Koalitionsverhandlungen gestimmt hat, sieht in dem Votum ein ehrliches Ergebnis, das zeige, wie die die Delegierten die Sondierungsergebnisse und die mögliche Zusammenarbeit mit der Union bewerteten.

„Der Parteitag war ein Lehrbeispiel innerparteilicher Demokratie und spiegelt wieder, dass alle in der SPD um die beste Entscheidung für unser Land streiten, debattieren und ringen“, erklärte die stellvertretende NRWSPD-Vorsitzende in Bonn.

Es würde deutlich, dass sich die Union in zahlreichen Fragen noch bewegen müsse und schlussendlich die Ergebnisse im Koalitionsvertrag den Ausschlag geben werden, ob es für eine Zustimmung der SPD-Mitglieder zu einer erneuten Großen Koalition reiche oder nicht – einen Automatismus werde es nicht geben, stellte Korkmaz klar. Die SPD-Basis werde einen hohen Maßstab anlegen. „Ich selbst werde, die von mir im Wahlkampf genannten Themen mit dem Koalitionsvertrag vergleichen und auf dieser Basis entscheiden, ob eine neue Große Koalition für mich tragbar ist oder nicht“, versprach die stellvertretende Landrätin.