„Nicht der Wähler habe jetzt die Aufgabe, für ein regierungsfähiges Land zu sorgen, sondern die Politik. Und dieses unter der Führung der stärksten Fraktion, der Union“ fordert die 32jährige Abgeordnete, die die letzten Tage im Bundestag zahlreihe Diskussionen zu dem Thema begleitet hat. Auch den bequemen Ruf ihres CDU-Kollegen Ralf Brinkhaus nach einer schlichten Fortsetzung der großen Koalition hält Korkmaz nicht für den richtigen Weg. „Die große Koalition wurde klar abgewählt. Wir haben daraus die richtigen Schlüsse gezogen und ein „weiter so“ ausgeschlossen. Der Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung liegt bei der Union. Frau Merkel ist am Zug, Aussitzen bringt uns nicht weiter“, sagt Korkmaz. Welche Optionen das Land habe, um nicht noch mehr Wählervertrauen zu verlieren, politische Ränder zu stärken und unnötige Kosten für die Steuerzahler zu produzieren, berate sowohl Bundespräsident Steinmeier mit den Parteispitzen, aber auch die SPD intern. Es gehe darum, sorgfältig alle möglichen nächsten Schritte zu diskutieren und zu bewerten. Zu dieser Fragestellung bildet sich Elvan Korkmaz dieser Tage auch ein Meinungsbild vor Ort im Wahlkreis.