Auch die für den Kreis Gütersloh relevanten ICE-Bahnhöfe Bielefeld und Hamm sollen weiterhin im Stundentakt bedient werden. Der geplante Sprinter-Schnellzug aus dem Rheinland nach Berlin ist als zusätzliche Verbindung angedacht, die bis auf teilweise entfallende Zugtrennungen in Hamm für die Züge aus Berlin kommend keine nachteiligen Auswirkungen für den Kreis Gütersloh habe, betont die stellvertretende NRWSPD-Vorsitzende.
Das Ziel sei es jedoch laut Korkmaz, das Angebot auf der Schiene stetig zu verbessern und nicht zu verschlechtern. Ob eine Zeitersparnis von weniger als 10 Minuten für die Fahrgäste aus der Rhein-Ruhr-Region das Durchfahren des neuen ICE-Sprinters durch Bielefeld rechtfertige, sei laut Korkmaz zu hinterfragen.
„Auch müssen wir sicherstellen, dass der eh schon dichte Nahverkehr in unserer Region durch den neuen Sprinter nicht in Mitleidenschaft gezogen wird“, betonte das 32jährige Bundestagsmitglied, das auch im Austausch mit dem Fahrgastverband Pro Bahn stehe. Auch viele Bürgerinnen und Bürger hätten Elvan Korkmaz ihre Sorgen über zusätzliche Verspätungen oder Anschlussschwierigkeiten geschildert. Die Verkehrsexpertin betonte, dass Nachteile beim Nahverkehr verhindert werden müssten und versprach, sich in Berlin, aber auch als Vertreterin für den Kreis Gütersloh im Zweckverband NWL für die Belange des Kreise stark zu machen und ihr ganz persönliches Ziel eines gestärkten Schienenverkehrs weiter mit Nachdruck zu verfolgen.