Mit einem Schreiben an NRWs Verkehrsminister Hendrik Wüst setzt sich die Gütersloher Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz-Emre für einen konstruktiven Dialog um den Ausbau der B 61 Gütersloh – Bielefeld/Ummeln ein. Korkmaz-Emre fordert die Überprüfung des Vorhabens, da der geplante Ausbau sich auf Zahlen zur Verkehrsbelastung aus dem Jahr 2010 stützt.
Diese Zählung weist zwar auf eine hohe Verkehrsbelastung hin, jedoch zeichnen aktuellere Zahlen aus dem Jahr 2015 einen Rückgang der Verkehrsbelastung auf. „Für einen sachlichen Umgang mit dem Ausbau ist eine verlässliche Datengrundlage sowie die Prüfung von möglichen Alternativen unerlässlich“, so die Gütersloher Abgeordnete. Im Sinne einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik und eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Steuermitteln unserer Bürgerinnen und Bürger sollte die Überprüfung des Vorhabens auf Grundlage neuer Messungen veranlasst werden. „Die Verkehrswende muss mit der Zeit gehen und das bedeutet auch, geplante Veränderungen an heutigen Bedürfnisse anzupassen. Wir brauchen einen lösungs- statt einen problemorientierten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern“, betont Korkmaz-Emre. „Der Vorstoß der Grünen im Rat, die B61 im Bundesverkehrswegeplan einfach herabzustufen, ist nicht realistisch und entbehrt auch jeder wissenschaftlichen Grundlage.“ Abgeräumt werde das Vorhaben damit auch nicht. Insbesondere durch die Gefährdung alter Baumbestände durch den geplanten Ausbau, war das Vorhaben jüngst wieder in die Kritik geraten.