Die Gütersloher Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil einen Brief geschrieben, um ihm für die Arbeit an der Weiterbildungsstrategie Erfahrungen aus der Praxis vor Ort mit auf den Weg zu geben.

„In den letzten Wochen und Monaten sind viele im Kreis auf mich zugekommen und haben mir gesagt, wie toll sie das finden, dass wir jetzt an das Thema Weiterbildung rangehen und ein klassisches SPD-Thema modern gestalten“, erläutert die Bundestagsabgeordnete Korkmaz. „Und sie haben auch gesagt, dass sie gern noch mehr davon hätten.“

Um die praktischen Erfahrungen aus dem Kreis auch in das politische Berlin zu tragen, hat die gebürtige Gütersloherin nun einen offiziellen Brief an den Bundesarbeitsminister Hubertus Heil adressiert. Darin bezieht sie sich u.a. auf das bereits umgesetzte Qualifizierungschancengesetz. „Dieses Gesetz ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsgerechten Arbeitswelt. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass wir weiter daran arbeiten. Man könnte zum Beispiel die Anforderungen und Ausnahmen der Förderfähigkeit noch einmal ausweiten, damit wir noch mehr Weiterbildung ermöglichen und auch das bestmögliche Angebot für die Beschäftigten schaffen.“

Bereits im Juni hatte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Nationale Weiterbildungsstrategie veröffentlicht. Die Strategie formuliert die Eckpunkte für die Entwicklung der künftigen Arbeitswelt. Es wird sowohl von den Gewerkschaften, als auch von den Arbeitgeberverbänden mitgetragen.

Neben der Weiterentwicklung des Qualifizierungschancengesetzes plädiert Korkmaz auch für eine Vereinfachung der Fördersystematik. „Wenn wir jetzt immer weiter gehen und uns mit immer neuen Schritten unserem Ziel nähern, sollten wir irgendwann auch Programme zusammenfassen, damit alle den Überblick behalten.“ Korkmaz jedenfalls scheint zuversichtlich, dass Bundesminister Heil noch in dieser Legislaturperiode weitere Maßnahmen ergreift. „Und deshalb glaube ich, dass die Erfahrungen, die wir hier in der Wirtschaftsregion OWL machen, auch gehört werden sollten.“