5 Millionen Euro für Lkw-Abbiegeassistenten waren bereits vier Tage nach Förderstart ausgeschöpft. Ein deutliches Zeichen, dass die Unternehmen ihre Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen aus- und nachrüsten wollen. Jetzt muss zusätzliches Geld schnell bereitgestellt werden. In der Sitzung des Verkehrsausschusses im Bundestag am Mittwoch, den 20. Februar, muss sich das Bundesverkehrsministerium klar zur Verkehrssicherheit bekennen.
„Wir erwarten eine positive Ansage vom Ministerium. Das Signal ist überdeutlich. Wir sollten nicht knausern, wenn es um die Sicherheit im Straßenverkehr geht“, betont Elvan Korkmaz, zuständige Berichterstatterin für Verkehrssicherheit der SPD-Bundestagsfraktion. Udo Schiefner, Berichterstatter für den Güterverkehr, erläutert: „Die verpflichtende Einführung technischer Assistenzsysteme wird noch international abgestimmt. Sie kommt, aber das dauert. Das Förderprogramm jetzt ist ein starker Anreiz und bringt die Technologie schnell in die Fläche. Jeder Verkehrstote weniger muss uns das wert sein. Der Ball liegt beim Verkehrsminister.“ Abbiegeassistenzen erhöhen mit geringem technischen Aufwand die Verkehrssicherheit vor allem für Radfahrer/innen und Fußgänger/innen. Laut ADAC sterben jährlich etwa 30 Radfahrer/innen in Folge eines Zusammenstoßes mit einem LKW.