„Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes ist es entscheidend, dass nicht länger Politik über die Köpfe der Menschen vor Ort hinweg gemacht wird. Viel zu oft beschließt die Bundesebene Gesetze, deren Umsetzung und Kosten die Kommunen überfordern und bei denen sie die notwendige übergreifende Unterstützung nicht erhalten.“, erklärt die 32-Jährige. Aus ihrer Erfahrung in der Kommunalpolitik wisse die stellverstretende Landrätin, dass Kommunen nicht selten ihre Leistungen bei Sportstätten, Jungend- und Kulturreinrichtungen einschränken müssten, weil sie andere Sozialausgaben zu finanzieren seien. „Wir wollen stärker dafür sorgen, dass der Bund eine ausreichende Finanzierung für die Kommunen sicherstellt“, betont die stellvertretende NRWSPD-Vorsitzende.
Es gehe aber nicht nur um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse als Verfassungsauftrag, es gehe ebenso um die Zukunftschancen unserer Gesellschaft: Wer sich um Zukunftsinvestitionen kümmern und den Herausforderungen von Demografie, Innovation und Integration gerecht werden will, könne dies nicht ohne die Kommunen tun, erklärt Korkmaz. Auch der Kreis Gütersloh brauche planbare und verlässliche Rahmenbedingungen, um seine Herausforderungen in der digitalen und verkehrstechnischen Infrastruktur, aber auch bei Einrichtungen für Kinder, Jungend, Bildung und Freizeit meistern zu können.